So zahlt sich digitale Routenplanung für Solar-Installateure aus

Die Stromerzeugung in Deutschland wird immer grüner – einen entscheidenden Anteil daran haben Photovoltaikanlagen. Wir haben einem Betrieb dabei über die Schulter geschaut, wie er die Routenplanung seiner Solar-Installateure organisiert.

Es geht nach Baden-Württemberg, den sonnenreichen Südwesten der Republik. Im Jahr 2019 wurden hier 820 Sonnenstunden gezählt. Eine perfekte Region also, um Solarstrom zu „ernten“. Das bemerkte auch der Handwerksbetrieb von Frank vor 20 Jahren. Er setzte früh auf die Sonnenenergie und bietet als Solarteur sowohl privaten Kunden als auch Unternehmen das volle Solar-Portfolio an: Von der Planung über die Installation und Inbetriebnahme bis zur Reparatur und Wartung. In seiner ländlich geprägten Region gibt es viele Hausdächer und freie Flächen, die sich gut für Solaranlagen eignen. Das einzige Manko: Die Einsatzorte zwischen den einzelnen Kunden liegen relativ weit auseinander. Entsprechend viel Wert wird in Franks Firma auf eine effiziente Routenplanung gelegt. Klar: Jede unnötige Mehrfahrt und jeder Umweg schmälern den Gewinn eines Auftrags.

Vor drei Jahren hat Frank deshalb in eine Handwerker-Software mit integrierter Routenplanung investiert. Sein Disponent Helmut kennt zwar die Region wie kein anderer und kann aus dem Kopf die besten Routen zusammenstellen – doch er geht bald in Rente. Und außerdem lässt sich die Routenplanung auch digital erledigen. So haben Disponenten nun mehr Zeit für andere Aufgaben.

Effizient und flexibel Routen planen

So funktioniert es: In der Software sind alle Aufträge mit Adressen, Terminen, Aufgaben und benötigten Materialien hinterlegt. Zugleich hat jeder Handwerker ein eigenes Profil, dem bestimmte Aufträge zugewiesen werden. Und hier kommt die digitale Routenplanung ins Spiel. Sie verknüpft Google Maps mit der Auftragsabwicklung, so dass der Disponent bei der Tages- und Wochenplanung automatisiert oder selbst in wenigen Klicks effiziente Routen zusammenstellen kann – für jeden einzelnen Installateur. So gelingt es, dass beispielsweise am Dienstag der Kollege Hans nur im Norden der Region unterwegs ist. Er hat die Software als App auf seinem Smartphone und lässt sich auf dem aktuell schnellsten Weg zum nächsten Kunden navigieren – denn sie greift auch auf Echtzeit-Verkehrsdaten von Google Maps zurück. Früher musste sich Frank hier auf die Ortskenntnis der Mitarbeiter verlassen – und die war nicht immer brillant, weshalb es zu Umwegen kam.

Zugleich kann der Disponent durch das GPS-Tracking aller Betriebsfahrzeuge immer einsehen, wo sich die Installateure gerade befinden. Dies ist besonders dann praktisch, wenn eine Solaranlage ausfällt. Dann kann sofort in der Software geschaut werden, welcher Installateur Zeit hat und in der Nähe ist, um das Problem schnell zu beheben.

Weitere Filtermöglichkeiten zur Routenplanung

Bei der digitalen Einsatz- und Routenplanung von Franks Betrieb ist es nun auch möglich, nach Qualifikationen zu filtern. Dabei kommen nur die Mitarbeiter für einen Auftrag in Frage, die für die anstehenden Aufgaben am besten qualifiziert sind. Und mit der Funktion „Mobiles Lager“ lässt sich sogar einsehen, welche Materialien derzeit in einem Fahrzeug vorrätig sind. Wird also ein spezielles PV-Modul zur Reparatur gebraucht, kann der Disponent in der Software checken, welcher Installateur es bereits an Bord hat und sich so die Mehrfahrt zum Lager oder Großhandel sparen kann.

Die Investition hat sich längst ausgezahlt: Franks Team hält Termine noch sicherer ein, ist flexibler bei der Einsatzplanung und spart unzählige Liter an Benzin ein.

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